Wenn man sein 13tes Album herausbringt, dann liegt die größte Gefahr wohl darin, sich zu wiederholen. Vielleicht deshalb hat Heinz Ratz diesmal alles anders gemacht. Er ging in ein Studio nach Italien. Er baute das musikalische Grundgerüst mit den ganz jungen Musikern seiner Band. Er arbeitete mit zwei Schlagzeugern und zwei Bässen. Seinen eigenen Bass drehte er für die Hälfte der Kompositionen einfach um, mit der dünnen Seite nach oben…
und wenn auch grade bei Strom & Wasser der Vorwurf, sich zu wiederholen völlig absurd scheint, ist Ihnen mit diesem Kniff ein unheimlich erfrischendes Album gelungen, frech und modern und mit spielerischer Leichtigkeit die großen Themen unserer Zeit aufgreifend. Respektlos wird dabei Jazz, Triphop, Techno, Blues & Latin vermischt. Und egal ob Ratz die ultimative Berlinhymne anvisiert oder die Kapitulation der Vernunft besingt, den alten Mythos um Calypso präsentiert, das letzte Duell zwischen Sonne und Mond oder den Untergang der Solidarität im „Mann aus Stein“ – die Tiefe seiner Themen wird durch die Musik beschwingt getragen und überall ist ein feiner Humor spürbar.
Und eine gelassene Nachdenklichkeit, die wir in Zeiten von Corona und Klimawandel dringender brauchen denn je.
 


 
Heinz Ratz: Text, Bass & Gesang
Burkard Ruppaner: Drums
Luca Seitz: Hybrid-Drums, Bass
Stefan Littmann: Keyboard
Enno Dugnus: Klavier
Ingo Hassenstein: Gitarre
Arne Assmann: Saxophon, Querflöte, Akkordeon, Gesang
Maria Schneider: Marimba, Vibraphon, Percussion, Gesang


 

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